In dem soeben erschienenen Titel „Österreichisches Jahrbuch für Risikomanagement 2015“ beleuchten namhafte Autorinnen und Autoren die unterschiedlichen Facetten des Themas Risikomanagement. Fazit: Die globalen Risiken steigen. Jedoch bieten neue Risiken auch stets neue Möglichkeiten. Um diese entsprechend nutzen zu können bedarf es eines leistungsfähigen und effizient geführten Corporate Risk Managements.
Das von der TÜV Austria Akademie in Kooperation mit dem Kuratorium Sicheres Österreich herausgegebene Werk gliedert sich insgesamt in drei Abschnitte.
Risikomanagement für und in Unternehmen
Abschnitt 1 setzt sich mit dem Risikomanagement für und in Unternehmen auseinander. So zeigen Gerhart Ebner und Christian Theuermann in ihrem Beitrag „Risikomanagement: Bei Top-Management und Controlling angekommen“ auf, dass das Bewusstsein das Thema Risikomanagement betreffend inzwischen auch bei mittelständischen österreichischen Unternehmen grundsätzlich vorhanden ist, es bei der praktischen Umsetzung aber nach wie vor enormen Aufholbedarf gibt.
Zoran Kostic kommt in seinem Beitrag „Risikomangement – eine Variation der Bedürfnisse“ zu dem Schluss, dass es „den Risikomanager“ nicht gibt, und dass es sinnvoll ist, entweder Risikomanager für die Finanzwirtschaft oder für die Realwirtschaft auszubilden.
Christoph Jördens befasst sich in seinem Beitrag mit den neuen Möglichkeiten, die sich durch neue Risiken ergeben.
Unter der Überschrift „Navigieren in stürmischen Gewässern – Panta Rhei“ setzt sich Brigitta John mit Risiko- und Changemanagement als Führungsinstrument auseinander.
Reinhard Preiss beschließt den ersten Abschnitt mit einer „Kategorisierung von Methoden in der Risikoanalyse“.
Die großen Fragen, die alle betreffen
Abschnitt 2 befasst sich mit den großen Fragen, die alle betreffen, als da wären: Information und Risiko (Christoph Neumayer), Cyber-Sicherheit (Erwin Hameseder und Alexander Janda), Risiko und Klimawandel (Nathalie Glas), Naturkatastrophen und Wetterkapriolen in Österreich (Werner Müller) sowie den Folgen der geopolitischen Entwicklungen für österreichische Unternehmen (Karin Kneissl).
Spezielle Themen
Abschnitt 3 schließlich widmet sich spezielleren Aspekten des Themas. Thomas Rochawansky schreibt „Über die Chance, mit der neuen ISO 9001:2015 wirtschaftlich erfolgreich zu sein“. Alexander Petsche und Caroline Teufl legen ihre Gedanken „Vom Aberglauben eines wirksamen Compliance-Management-Systems“ dar. Harald Katzmair äußert sich „Zur Resilienz von Organisationen und Netzwerken“. Thomas Goiser befasst sich mit dem Thema „Risikomanagement und Kommunikation“. Gernot Nischler und Heinz Stigler berichten über „Die strategische Rolle des Verbundnetzes im aktuellen Systemwandel der europäischen Stromversorgung“ und last but not least zeigen Werner Wutscher und Elisabeth Witzani in „Die Wirtschaft von morgen“ auf, warum neue Formen von Kooperationen ein geändertes Risikomanagement erfordern.
Bibliographie
Österreichisches Jahrbuch für Risikomanagment 2015. © TÜV Austria Akademie. 1. Auflage 2015. 192 Seiten, broschiert. Preis: € 35,- (Studenten: € 20,-) zzgl. Versand und USt., ISBN 973-3-7089-901942-61-7.
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