Normung für Gleichspannungsnetze schreitet voran

Ende November trafen sich am Forschungscampus Flexible Elektrische Netze (FEN) Vertreter von Unternehmen aus der Elektrobranche, um gemeinsam mit FEN Standards und Normen für Gleichspannungsnetze und -komponenten zu identifizieren und zu entwickeln.

Neben zahlreichen anderen Anwendungsbereichen betrachteten die Experten vor allem die Anwendung von Gleichspannungsnetzen in Bürogebäuden, Privathäusern und in energetisch optimierten Siedlungen sowie in kleineren und mittleren Unternehmen.

Bisher existieren Normen und Standards in vollem Umfang nur für das derzeitige Wechselspannungs-Verteilnetz. Um eine hohe Sicherheit zu gewährleisten und definierte Arbeitsgrundlagen zu gewährleisten, ist es erforderlich, auch für Gleichspannungsnetze und -komponenten Standards zu definieren.

Die Gleichspannungstechnologie für Stromnetze mit einem steigenden Anteil an erneuerbaren Energiequellen wird im Rahmen der Energiewende immer attraktiver, da sie diese Energien effizienter verteilen kann als Wechselspannungsnetze. Insbesondere bei der Einbindung von Photovoltaik-Anlagen, die ohnehin Gleichspannung produzieren, ist die Anwendung eines Gleichspannungssystems sinnvoll, da hierbei weniger Wandlungen des Stromes auf dem Weg von der Solarzelle zum Speicher und dann vom Speicher zum Endverbraucher erforderlich sind.

Der Forschungscampus FEN wird die Ergebnisse 2018 mit den Industriepartnern sowie in nationalen und internationalen Normungsgremien weiterentwickeln.

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