Elektrotechnikerin Irina Schell ist FEMtech-Expertin des Monats Februar

Die Elektrotechnikerin Irina Schell wurde von der FEMtech-Jury zur „Expertin des Monats Februar“ gewählt. Die gebürtige Kroatin leitet die „Design Support“-Gruppe der Villacher Infineon Technologies Austria AG. Mit ihrem zwölfköpfigen Team unterstützt Schell Entwicklerinnen und Entwickler von Mikrochips im Umgang mit verschiedenen Computerprogrammen.

„Das Entstehen eines Chips durchläuft verschiedene Phasen. In jeder dieser Phasen werden viele verschiedene Programme verwendet und Datenformate ausgetauscht. Das ist eine komplexe Umgebung, in der Chip-Entwicklerinnen und -Entwickler immer wieder auf unsere Unterstützung angewiesen sind“, erklärt Irina Schell ihre Tätigkeit.

Die bei Infineon Austria entwickelten Mikrochips sind unter anderem in Elektro- und Hybridfahrzeugen im Einsatz, zum Beispiel in der elektronischen Steuerung des Motors, um den CO2-Ausstoß zu senken. Auch in der Steuerungstechnik von Solar- und Windkraftanlagen, Aufzügen und Fabriken sind Infineon-Mikrochips im Einsatz. Im Geschäftsjahr 2016 wurden bei Infineon Villach über 16 Milliarden Chips produziert. In sieben der zehn meistverkauften Elektrofahrzeuge weltweit regeln Infineon-Chips den Antrieb.

Der Frauenanteil in den technischen Abteilungen beträgt unternehmensweit 15 Prozent, bei den Doktorandinnen und Doktoranden 18 Prozent und bei den technischen Lehrstellen bereits 35 Prozent. „Beim Nachwuchs ist der Erfolg der Maßnahmen Infineons zur Erhöhung des Frauenanteils bereits zu sehen“, so Schell. Hinsichtlich des Zugangs von Mädchen und Frauen zu technischen Berufen erläutert die Elektrotechnikerin: „Je früher man anfängt, die Welt der Technik und Wissenschaft zu entdecken, desto besser. Daher denke ich, dass es sehr wichtig ist, dass Mädchen bereits in der Schule Technik und Wissenschaft auf eine interessante und spannende Art und Weise näher gebracht wird. Auf diese Weise weckt man Interesse, welches ein Leben lang anhält.“

Schell studierte Elektrotechnik an der Universität Zagreb. Unmittelbar nach Studienabschluss startete sie ihre Karriere bei der Siemens AG Österreich im Softwarebereich. Seit 1999 ist sie bei Infineon Technologies Austria beschäftigt.

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