Appetit auf Energieeffizienz?

GREENFOODS ist ein von der EU kofinanziertes europaweites Projekt speziell für KMUs in der Lebensmittel- und Getränkebranche. Ziel ist es, die europäische Lebensmittel- und Getränkeindustrie dabei zu unterstützen, ihre Energieeffizienz weiter zu erhöhen und damit die Kohlendioxid-Emissionen zu reduzieren.

Die Lebenmittel- und Getränkeherstellung ist der größte produzierende Sektor in der EU, sowohl gemessen am Umsatz (14,9 Prozent) als auch hinsichtlich der Beschäftigung (15 Prozent). Der Branche kommt daher eine wichtige Rolle bei der Erreichung des europäischen Ziels zu, eine erfolgreiche und nachhaltige Wirtschaft sicherzustellen.

Übergeordnete Projekt-Ziele

Das übergeordnete Ziel des Projektes „GREENFOODS – Towards zero fossil CO2 emission in the European food and beverage industry“ ist es, einen Beitrag zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit und Erhöhung der Energieversorungssicherheit zu leisten und nachhaltige Produktion in Europa zu erhalten. Das Projekt, das im April 2013 gestartet wurde, läuft noch bis Juli 2015 und wird aus dem Programm „Intelligent Energy Europe“ der EU kofinanziert.

Neben Organisationen aus Großbritannien, Spanien, Deutschland und Polen sind an dem Projekt auch die österreichischen Partner AEE Intec, Bongfish, Energieinstitut der Wirtschaft, Österreichische Energieagentur, TU Graz und Wirtschaftkammer Österreich beteiligt.

Konferenz für Energie-Gourmets

Die Projektziele und deren Umsetzung stehen auch im Mittelpunkt einer eigenen GREENFOODS-Konferenz. Unter dem Motto „Steigerung der Energieeffizienz und Förderung Erneuerbarer Energien in der Europäischen Lebensmittel- und Getränkeindustrie“ wird dabei unter anderem beleuchtet, wo es welche Einspar-Potenziale gibt.

Die Konferenz findet im Rahmen der ACHEMA 2015, Messe für Prozessindustrie, am 15. Juni in Frankfurt statt. Dabei sollten auch Energie-Gourmets auf ihre Kosten kommen. Bei der Konferenz werden eine Reihe kostenlos verfügbarer, praxistauglicher Hilfsmittel präsentiert, die im Rahmen des Projektes entwickelt wurden. Besondere Schmankerln bietet laut Stefan Schwarzer, Leiter der Abteilung für Umwelt- und Energiepolitik der Wirtschaftskammer Österreich, das GREENFOODS-Branchenkonzept, ein einfach anzuwendendes Energieaudit-Tool mit branchenspezifischer Datenbank. Vorgestellt wird auch das GREENFOODS WikiWeb, eine Sammlung von Informationen zu relevanten Prozess- und Energieversorgungstechnologien für die Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie, ergänzt um Praxisbeispiele.

Außerdem werden verfügbare Förder- und Finanzierungsmechanismen für Investitionen in Energieeffizienz vorgestellt und Best Practice Beispiele aus über 200 Energieaudits gezeigt.

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